Kinder sind unsere Zukunft. Wir helfen ihnen, Wurzeln zu bilden, die ihnen Halt geben. Wir erleben, wie sie wachsen und ihr Leben Früchte trägt.
Durch lange Trockenperioden und Borkenkäfer-Befall wurden die Waldgebiete im Kyffhäuserkreis geschädigt. Mit einem neuen Pflanzprojekt soll die Wiederaufforstung des Waldes gefördert und die Artenvielfalt gestärkt werden. Gemeinsam mit dem Forstamt Sondershausen sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. entstehen als Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept des Kyffhäuserkreises aktuell Generationenwälder, die die Verwurzelung mit der Region zum Ausdruck bringen sollen.
Zum heutigen Tag des Waldes gab es den Auftakt, bei dem 30 Wildobst-Bäume und Blutbuchen im Wald bei Sondershausen gepflanzt wurden. Die Aktion erfolgte auch im Rahmen des Jubiläums 30 Jahre Kyffhäuserkreis. Zur Erhaltung der Artenvielfalt und Einrichtung klimaresistenter Wälder werden die Baumarten Eiche, Douglasie, Wildkirsche, Elsbeere, Speierling, Lärche und Weißtanne zur Pflanzung angeboten. Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) zeigt sich begeistert: „Ab diesem Jahr sollen künftig jährlich Bäume in den Wäldern des Kyffhäuserkreises gepflanzt werden. Eltern von Neugeborenen erhalten dafür einen Gutschein für die Pflanzaktion.“
In den kommenden Jahren soll zusätzlich die Möglichkeit bestehen, auch außerhalb der Neugeburten einen Baum pflanzen zu können – vorstellbar sind Anlässe wie Jubiläen oder Geburtstage, zu welchen Bäume verschenkt werden könnten. Das Amt für Kreisentwicklung, Klima und Bildung steht dazu im engen Austausch mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., deren Landesgeschäftsführerin Desiree Jakubka bei der Auftaktaktion die Bedeutung des Ökosystems Wald betonte. Mit dem Pflanzprojekt erhofft sie sich, die Leidenschaft zum Wald an die nächste Generation weiterzugeben.
„Wenn ein Kind beim Waldspaziergang mit den Eltern den zur Geburt gepflanzten Baum suchen möchte und dabei die Liebe zur Natur entdeckt und vertieft, haben wir neben der Aufforstung ein weiteres großes Ziel erreicht“, meint auch Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD).